Otmar Suitner

österreichischer Dirigent; Pianist und Musikpädagoge; Generalmusikdirektor des Pfalzorchesters in Ludwigshafen 1957-1960; Chef der Staatskapelle und der Staatsoper in Dresden 1960-1964; Generalmusikdir. der Dt. Staatsoper Berlin (Ost) 1964-1971 und 1974-1991; v. a. bekannt als Wagner- und Strauss-Interpret; Auftritte u. a. in Bayreuth, Tokio, Wien

* 16. Mai 1922 Innsbruck

† 8. Januar 2010 Berlin (Deutschland)

Herkunft

Otmar Suitner, röm.-kath., wurde am 16. Mai 1922 in Innsbruck in Tirol geboren. Zu seinen Vorfahren gehört der österreichische Dramatiker Karl Schönherr. Sein Vater, Karl Suitner, Inhaber eines Reklamebüros, stammte aus Tirol, seine Mutter, Maria Rizzi, war Italienerin.

Ausbildung

S. legte am Pädagogium in Innsbruck die Matura ab und besuchte dann 1940-1942 das Mozarteum in Salzburg, wo er von Clemens Krauss im Dirigieren und von Franz Ledwinka im Klavierspiel unterrichtet wurde. Seine Ausbildung schloss er mit dem Staatsdiplom ab.

Wirken

Von 1943 bis 1944 war S. Erster Kapellmeister am Landestheater in Innsbruck, anschließend wirkte er bis 1951 als freier Dirigent und Konzertpianist, ehe er als Städtischer Musikdirektor 1952 in Remscheid wieder eine feste Anstellung bekam. 1946 gehörte er zu den Mitbegründern der Bregenzer Festspiele. 1957-1960 war er Generalmusikdirektor der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen am Rhein, von wo er 1960 nach Dresden wechselte. Die Übersiedelung in die DDR und seine Loyalität dankte ...